Milladies – MTSV Schwabing 41:29

Milbertshofen findet ins Spiel und sichert souveränen Derbysieg gegen MTSV Schwabing.

Diesen Samstag empfing der TSV Milbertshofen den MTSV Schwabing in der heimischen Sporthalle. Nach einem schwierigen Start fand die Mannschaft jedoch schnell ihren Rhythmus und beendete die Partie mit einem deutlichen 41:29-Erfolg.

Holpriger Start, aber solide erste Halbzeit

Die Gastgeberinnen taten sich zu Beginn schwer, ihren gewohnten Spielfluss zu finden. Der MTSV Schwabing hielt zunächst gut dagegen, und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Erst nach rund zehn Minuten konnte Milbertshofen mit einer stabileren Defensive und effizienteren Abschlüssen die Kontrolle übernehmen. Dank der starken Leistungen von Raphaela Pfund (7) erarbeitete sich das Team bis zur Halbzeitpause eine solide 20:13-Führung.

Zweite Halbzeit: Stabilität und Effektivität

Nach der Pause zeigte Milbertshofen eine konzentrierte und routinierte Vorstellung. Mit einer sicheren Defensive und gezielten Tempogegenstößen baute die Mannschaft ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Trotz einiger kleiner Fehler und ungenutzter Chancen behielt das Team die Oberhand und ließ den Gästen aus Schwabing kaum Raum, ins Spiel zurückzufinden.

Kurioses Eigentor als Highlight der Schlussphase

Die Schlussphase der Partie hielt noch ein unerwartetes Highlight bereit: Nach einer Verzögerten Rückwärtsbewegung von Elin Carotta in die Abwehr  landete der Ball unglücklich im eigenen Netz – ein Eigentor, das selbst bei den Zuschauern für Staunen und Schmunzeln sorgte. Dennoch beeinträchtigte dieser kuriose Moment nicht die starke Gesamtleistung der Mannschaft, die das Spiel souverän nach Hause brachte.

Fazit und Ausblick

Der klare Sieg stärkt das Selbstvertrauen des Teams für die kommenden Aufgaben. Besonders beeindruckend war, wie die Mannschaft trotz des schwierigen Starts Ruhe bewahrte und über die gesamte Spielzeit ihre Qualität ausspielte.

Im nächsten Spiel gegen den Tabellenführer TSV München-Ost wird Milbertshofen erneut gefordert sein – mit der gezeigten Stabilität und Effizienz sollte auch dort etwas Zählbares möglich sein.

TSV Milbertshofen – MTSV Schwabing 41:29 (20:13)

TSV Milbertshofen: Mira Walter – Lena Haeggberg (5), Laura Betz (2), Sandra Bothfeld (2), Antonia Braun (4), Raphaela Pfund (7), Elin Carotta (5), Félice Oberst (2), Lara Knödler (1), Savin Jalal Hussain (3), Tabea Kriwel (2), Juliane Heidegger (3), Lea Springer (1), Dana Lippmann (5)

TSV Milbertshofen – MTSV Schwabing 30:23

Wichtiger Sieg im 4-Punkte-Derby!

Derby in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle! Durch die bisher eher suboptimale Punktausbeute war es für die ersten Herren am frühen Samstagabend besonders wichtig, gegen den Tabellennachbarn einen Sieg mitzunehmen und wieder auf Kurs zu kommen. Und nachdem die ersten Damen bei ihrer Auflage des gleichen Derbys mit einem 41:29-Sieg vorgelegt hatten, wollte man den Heimspieltag perfekt machen. Doch die Hausherren erwarteten kein leichtes Spiel, denn Schwabing hatte sich in der vergangenen Saison als stabile BOL-Mannschaft etabliert und auch schon ein Mal gegen die ersten Herren gewinnen können.

Doch Milbertshofen dominierte die ersten 10 Minuten — die Abwehr ließ sich vom geduldigen Spielstil der Gäste nicht beeindrucken, ließ kaum Chancen zu und agierte ballorientiert und bissig, sodass Lukki Borghold und Yvo Heinen schnell einige Kontertore auf ihr Konto schreiben konnten. Als dann auch der Positionsangriff ins Rollen kam und hinten Niklas Maier die wenigen Abschlüsse der Gäste sicher abwehrte, konnte sich Coach Lars Baldauf bald auf die Bank setzen und zurücklehnen — 7:1 nach acht Minuten, Timeout Gast. Doch sei es weil Milbertshofen das Spiel zu früh für eine klare Angelegenheit hielten, oder weil die Gäste sich beim Derby keine Klatsche leisten wollten… jedenfalls fand Schwabing langsam aber sicher ins Spiel zurück. Auf ein Mal war die bissige und aggressive Abwehr verschwunden und durch eine lasche und passive Version ersetzt. Im Angriff fand man nicht mehr mit Leichtigkeit Lösungen und nahm oft den erstbesten Abschluss — meistens ohne Erfolg. So arbeitete sich Schwabing tatsächlich wieder an Milbertshofen ran und erzielte in letzter Minute sogar noch den Anschlusstreffer. Zur Halbzeitpause gingen die Mannschaften mit 12:13 für die Hausherren aber mit Momentum klar bei den Gästen in die Kabinen. 

In der Pause nahm sich Milbertshofen vor, wieder wie ganz am Anfang der Partie zu spielen und den Fokus auf eine stabile Deckung zu setzen. In der Tat zeigten sich die Hausherren wieder von ihrer besseren Seite und legten direkt einen 4:0-Lauf auf die Platte, wie in Halbzeit eins gesponsert durch Tempogegenstöße. Jedoch wäre Milbertshofen nicht Milbertshofen, wenn es nicht eine Harakiri-Phase in der zweiten Halbzeit gegeben hätte. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit spielte man überhastet und verlor in der Abwehr wieder an Zugriff. Allerdings konnte sich Milbertshofen diesmal rechtzeitig am Riemen reißen und die Kontrolle über das Spiel nicht mehr aus der Hand geben. In der Schlussphase konnte unter anderem auch Basti Lehmann bei seinem offiziellen Comeback brillieren und mit dem 30. Tor auch den Schlussstrich setzen. Die Mannschaft bedankt sich bei ihm im Voraus für die Kiste. 

Milbertshofen patzte im Derby also nicht und konnte sich letztendlich mit einem klaren 30:23-Sieg durchsetzen. Anmerkung: Entgegen dem was die vier roten Karten im Spielprotokoll suggerieren mögen, blieb das Spiel über die gesamten 60 Minuten fair. 

TSV Milbertshofen – MTSV Schwabing 30:23 (13:12)

Im Tor Niklas Maier und Kili Freilinger, Auf dem Feld: Elia Schmidt (4), Alex Hiwi (1), Lukas Borghold (5), Basti Lehmann (2), Erik Pfaadt, Lenni Kann (5), Aron Baierlein, Nico Baierlein (3), Georg Woywod, Paul Oeing (2), Yvo Heinen (8)

TSV Allach II – Milladies 16:37

Traumabewältigung und standesgemäßes Comeback-Spiel


Mit keinen allzu positiven Erinnerungen an die Halle waren sie angereist, mit einem ungefährdeten Sieg und bester Laune im Gepäck verließen die Mil-Ladies die Städtische Sporthalle an der Eversbuschstraße in Allach wieder. An dem Ort, an dem sie in der vergangenen Saison die vorentscheidende Niederlage im Meisterschaftsduell mit dem TSV Allach kassiert hatten, rehabilitierten sich die Gäste am Samstagnachmittag mit einem 37:16-Erfolg (13:8) gegen Allachs Zweite und fügten dem Aufsteiger und neuen Tabellenletzten die dritte Niederlage im dritten Spiel zu. Milbertshofens Handballerinnen hingegen machen den einigermaßen unnötigen Punktverlust zum Saisonstart mit dem nun zweiten Sieg in Folge mehr und mehr vergessen.

In Allach jedenfalls schien das 31:31 gegen Laim völlig aus den Köpfen verschwunden zu sein. Zwar trat das größte Manko des „HC Erdbeerlimes“, der verschwenderische Umgang mit freien Würfen, insbesondere in der ersten Hälfte immer wieder zutage, doch die Abwehr stand wie die Mauern von Fort Knox. Mitte der Halbzeit parierte sich Lena Schäfer, die diesmal wieder die undankbare Rolle der einzigen Torhüterin ausfüllen musste, zudem in einen Rausch. Vom Anhang frenetisch gefeiert, bewahrte sie den steten Vier- bis Sechs-Tore-Vorsprung der Gäste und sorgte so dafür, dass sich der Chancenwucher nicht rächte und Trainer Alex Döring sowie Interims-Co-Trainerin Lea Springer die Auszeit nur nehmen mussten, um sie nicht zu verschwenden.

Nach einem kleinen Wackler zum Start in den zweiten Durchgang machte der Favorit dann schnell den Deckel drauf. Angeführt von Laura Betz, die am Ende als erfolgreichste TSV-Werferin auf zehn Tore kam, liefen die Mil-Ladies nun vermehrt Tempogegenstöße – und verwerteten diese großteils auch. Spätestens nach 40 Minuten beim Stand von 20:11 war die Partie vorentschieden, und Milbertshofen konnte gegen zunehmend weniger Gegenwehr leistende Gastgeberinnen etwas für die eigene Torbilanz tun (104:70).

Die finalen neun Minuten der Begegnung gerieten dann zum Schaulaufen für den neuen Tabellendritten der Bezirksliga 1: Durch einen Neun-Tore-Lauf schraubten die Gäste aus dem schönsten Stadtteil Münchens das Ergebnis von 28:16 auf 37:16 in die Höhe. So konnten sich am Ende sogar noch fast alle TSV-Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Die anschließenden Kaltgetränke in der Kabine und Feierlichkeiten in der Landeshauptstadt hatte sich das gesamte Team jedenfalls redlich verdient.

Erwähnenswert: Mit zwei Zeitstrafen fügte sich Spielmacherin Laura Stolz vor ihrem angereisten Familienanhang bei ihrem ersten Pflichtspiel seit ihrem monatelangen Auslandsaufenthalt standesgemäß ein – wenngleich sie eine davon vom Unparteiischen wohl als Welcome-Home-Geschenk und ohne ersichtlichen Grund überreicht bekam. Schön, dass du wieder dabei bist, Laura!

Nun stehen für die Mil-Ladies erst mal zwei spielfreie Ferien-Wochenenden an und damit viel Zeit, im Training an den Feinheiten zu feilen. Wieder auf der Platte gefordert ist das rennbahnigste Team der Liga am Samstag, 9. November (15 Uhr), im Derby und Spitzenspiel gegen den MTSV Schwabing, der am Wochenende seinen ersten Punktverlust (23:30-Niederlage) gegen Tabellenführer TSV München-Ost hinnehmen musste. Dann heißt es wieder „Alle in die Halle“ zum dritten Heimspiel der Saison für Milbertshofens Damen I.

TSV Allach 09 II – TSV Milbertshofen 37:16 (13:8)
TSV Milbertshofen: Lena Schäfer – Lena Haeggberg (3), Laura Betz (10), Sandra Bothfeld (3/2), Antonia Braun (3), Raphaela Pfund (2), Elin Carotta (5), Félice Oberst (4), Lisa Kierblewski (2), Lara Knödler, Savin Jalal Hussain (2), Laura Stolz (2/1), Annika Roßkopf (1)

TSV Vaterstetten – TSV Milbertshofen 27:27

Enttäuschung über ein weiteres Unentschieden

Beflügelt durch die starke Leistung gegen den Oberliga-Absteiger am vergangenen Wochenende hatten die ersten Herren am Sonntag nur ein Ziel: Den ersten Auswärtssieg einfahren. Zu Gast beim TSV Vaterstetten — ungewöhnlicherweise das Schlusslicht der Tabelle — schien das keine unmögliche Aufgabe, auch zumal Milbertshofen in der vergangenen Saison vier von vier Punkte gegen die Mannschaft aus dem Münchner Osten mitnehmen konnte. 

Doch das Spiel erwies sich von vorne herein nicht als so leicht wie man sich erhofft hatte: Trotz anfänglich zahlreicher technische Fehler bei den Gegnern konnten die Gäste der Partie nicht ihren Stempel aufdrücken und sie revanchierte sich mit vielen Fehlern ihrerseits. Milbertshofen agierte im Angriff mit zu viel Parallelbewegung und zu wenig Zug zum Tor und erspielte dadurch nur wenige klare Torchancen. Die Tore erzielte man größtenteils durch schnelles Umschaltspiel in der ersten und zweiten Welle. Mit dem Gefühl, die ersten 30 Minuten klar unter dem möglichen Niveau gespielt zu haben, gingen die ersten Herren zur Pause zurück in die Kabine. 

Aber Milbertshofen kam besser in die zweite Halbzeit und konnte sich einen kleinen Vorteil erspielen. Der Knoten schien geplatzt und die Zuschauer konnten sich langsam auf einen Sieg der Gäste einstellen. Doch so sollte es nicht bleiben, denn Mil verfiel erneut in Hektik und leistete sich eine unnötige Zweiminuten-Strafe, die die Hausherren auszunutzen wussten um wieder auf 17:17 zu stellen. Obwohl die Angriffe von Vaterstetten im Schnitt deutlich länger dauerten als bei Milbertshofen, gelang ihnen schlussendlich doch fast immer ein Treffer — teilweise auch per Verzweiflungswurf bei drohendem Zeitspiel. Diese Kombi aus Zynismus und Cleverness fehlte den Gästen einfach und sie sahen sich in der Folge sogar eher einer gegnerischen Führung hinterherrennen. Hätte der an diesem Abend besonders gedankenschnelle Yvo Heinen auf Halbrechts nicht gleich mehrfach Tore aus der schnellen Mitte im Alleingang erzielt, wäre Milbertshofen das Spiel vielleicht sogar entglitten. 

In der Folge nahmen die Hausherren Yvo Heinen in der Abwehr per Manndeckung komplett aus dem Spiel — wenngleich Milbertshofen die Situation spieltaktisch zu lösen wussten, leisteten sie sich in dieser Phase besonders viele technische Unsauberkeiten und Fehlwürfe, sodass der Ausgang des gesamten Spiels mal wieder erst in der letzten Spielminute entschieden werden musste. Doch anders als letzte Woche war die Milbertshofener Abwehr diesmal nicht wach genug und fing sich den Gegentreffer doch noch ein. Es blieben 20 Sekunden auf der Uhr und ein Team-Timeout, in dem (ein weiterer) Interimscoach Moritz Meister den letzten Angriff koordinierte. Die Entscheidung, den siebten Feldspieler einzusetzen, erwies sich als richtig und Vaterstetten konnte das Tor nach einem Durchstecker zum Kreis nur durch ein Foul verhindern — daher die klare Entscheidung auf Siebenmeter durch das souverän auftretende Schiedsrichtergespann. Lenni Kann’s Kaltschnäuzigkeit von der Linie brachte so Milbertshofen doch noch einen Punkt. Endstand 27:27. 

Obwohl es schade ist, dass Milbertshofen nicht die letzte Woche gezeigte Leistung abrufen konnte, freut man sich dennoch über den am Ende hart erkämpften Punkt bei unangenehmen Gegnern. Es bleiben nun zwei Wochen Zeit, sich auf das Derby gegen Schwabing vorzubereiten, um mit neuem Selbstbewusstsein die nächsten zwei Punkte einzufahren. 

TSV Vaterstetten – TSV Milbertshofen 27:27
Niklas Maier (Tor), Matthias Meschenmoser (1), Elia Schmidt (1), Alex Hinterwimmer, Kilian Freilinger (Tor), Erik Pfaadt (1), Momo Nußberger (1), Lenni Kann (6), Aron Baierlein (1), Nico Baierlein (3), Basti Vogel, Logo Ntevetzis (3), Yvo Heinen (10)

Milladies – FC Bayern II 36:23

Nach dem eher verhaltenen Saisonauftakt gegen Laim III, bei dem man nur einen Punkt behalten konnten, standen die Milladies am Sonntag etwas unter Druck. Mit dem klaren Saisonziel des Wiederaufstiegs in die BOL konnten sich keinen Fehltritt mehr geleistet werdene Allerdings war die Ausgangssituation durch das Fehlen zahlreicher Spielerinnen nicht optimal — mit Bayern II kam darüber hinaus ein weiterer Aufstiegskandidat und somit alles andere als ein leichter Gegner in die Gebrüder-Apfelbeck-Halle. Ziel heute: die Abwehr wieder auf das Leistungsniveau der Testspiele bringen!

Das Spiel begann auf beiden Seiten etwas nervös: Zwar hatte Mil tendenziell die Nase leicht vorne, aber sie leisteten sich zahlreiche technische Fehler auch ohne gegnerische Bedrängung. Nach einem viertelstündigem Kopf-an-Kopf-Rennen setzten sich die Gastgeberinnen langsam ab — sicherlich auch durch eine überragende Leistung des Neuzugangs Elin Carotta, die auf Halblinks und Mitte mehr Möglichkeiten finden konnte als vor zwei Wochen auf Halbrechts. Auch in der Abwehr zeigte sich die Heimmannschaft wesentlich griffiger und aggressiver als bei ihrem ersten Auftritt, sodass sie sich bis zur Halbzeitpause einen komfortablen 6-Tore Puffer erarbeiten konnten. 

In der zweiten Halbzeit ließen die Milladies dann nichts mehr anbrennen und brachten die Führung in Profimanier souverän und ohne jegliche Zweifel über die Ziellinie. Die Führung konnten sie sogar noch verdoppeln und dabei fast alle Feldspielerinnen auf die Torschützenliste eintragen –  Nachwuchsspielerin Savin Jalal Hussain gelang ihr erster Treffer bei den ersten Damen! So blieb an diesem Sonntag das 1:0 die einzige Führung der Gäste. Auf milbertshofener Seite besonders hervorzuheben waren zudem noch die starke Leistung beider Keeperinnen und die kaltschnäuzige Sanni Bothfeld, die von der 7m-Linie keine Chance (inklusive Nachwurf) vergab (eine weitere deutliche Verbesserung gegenüber dem Saisonstart…). 

Es spielten (und trafen): 

Lena Schäfer (Tor), Félice Oberst (4), Maja Schadt (2), Laura Betz (8), Juliane Heidegger, Savin Jalal Hussein (1), Lea Springer (1), Sanni Bothfeld (5), Lena Haeggberg (1), Elin Carotta (12), Tabea Kriwel (2), Mira Walter (Tor). 

Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen — hoffentlich schon nächste Woche beim ersten Auswärtsspiel gegen Allach II.

TSV Milbertshofen H1 – TSV Allach II 21:21

Krimi in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle — Mil klaut Absteiger einen Punkt.

Vorletztes Spiel am Heimspieltag in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle. Nach dem klaren Sieg der ersten Damen wollte man die gute Stimmung in der Halle beibehalten — doch mit Allach II stand Mil ein sehr starkes Team gegenüber: Die Mannschaft aus dem Münchner Nord-Osten war nach 3 Jahren aus der Oberliga abgestiegen und so der natürliche Favorit. Zudem wusste man auch aus eigener Erfahrung (das letzte offizielle Spiel zwischen den beiden Mannschaften lag 5 Jahre zurück), dass Allach vor allem in der Abwehr ein sehr unangenehmer Gegner sein konnte.

Jedoch begann das Spiel auf Augenhöhe und vorerst torlustig, nach 10 Minuten stand es 6:6. Doch schnell änderte sich der Charakter des Spiels hin zu einer Abwehrschlacht, bei der sich Allach vor allem durch den körperlich überlegenen Rückraum eine Führung erarbeiten konnte. Das 11:7 zwang den mittlerweile bestens eingearbeiteten Interimscoach Leo Hell, nach knapp 20 Minuten die erste Auszeit zu nehmen. Er ermahnte seine Spiele, bedachter zu agieren und nicht in Hektik zu verfallen, sowie in der Abwehr den Rückraum früher anzunehmen. Zwar verursachte die Ansprache nicht direkt die Aufholjagd der Hausherren, verhinderte jedoch, dass Allach noch weiter davonziehen konnte. Der Halbzeitstand 13:9 ließ genug Raum zur Hoffnung. 

Am Anfang der zweiten Halbzeit schrumpfte diese Hoffnung jedoch beträchtlich, als Allach in 3 Minuten einen 3:0-Lauf hinlegte und endgültig davonzulaufen drohte. Gegen den Oberliga-Absteiger einen 10:16-Rückstand aufzuholen schien sehr optimistisch. Aber irgendwie schafften es die Hausherren, aus dieser schwierigen Situation Kraft zu schöpfen und langsam wieder an Selbstbewusstsein zu gewinnen. Wie auch schon letzte Woche bei Anzing brachte Milbertshofen genau dann die beste Leistung auf die Platte, als der Rückstand am größten war. In den folgenden zehn Minuten machte Milbertshofen die Abwehr absolut wasserdicht und ließ nur einen Treffer zu. So schrumpfte der Abstand auf nur noch zwei Tore zusammen und die Gegner mussten schon früh in der zweiten Halbzeit das zweite und letzte Team-Timeout nehmen. Doch Milbertshofen ließ sich nicht mehr aufhalten und stellte Allach in der Abwehr vor erhebliche Probleme. Die Gegner fanden kaum Lösungen mehr und standen häufig bis zum Zeitspiel im Angriff. Auf der anderen Seite gelangen die einfachen Tore über Tempogegenstöße sowie viele Kreisanspiele, sodass in der 54. Spielminute durch Birdy Vogel endlich der Führungstreffer fiel — 20:19! In den letzten Minuten spielte sich dann ein absoluter Krimi ab, der allen Anwesenden wohl die Lust genommen haben dürfte, um 20:15 noch den Tatort anzuschauen. Eine Unterzahl überlebte Mil noch ohne in Rückstand zu geraten und in der letzten Minute bekam Allach beim Stand von 21:21 noch einen Angriff. Doch die Milbertshofener Abwehr versagte nicht und hielt bis zum Zeitspiel stand. Den allerletzten Gegenangriff konnten die Hausherren dann ärgerlicherweise nicht mehr sauber zu Ende spielen und die Mannschaften teilten sich letztendlich die Punkte. 

Auch wenn man in der letzen Minute noch gerne gewonnen hätte, überwiegt bei Weitem ein positives Gefühl: Endlich belohnt sich Mil für die herausragende Abwehrleistung und verdient sich unerwartet gegen den Oberliga-Absteiger einen wichtigen Punkt. Ein altbekannter (Ex-)Trainer aus Allach fasste treffend zusammen: „ihr könnt heut wirklich stolz auf euch sein auch wenn’s blöd ist am Ende“. So kann es gerne weitergehen!

Es spielten:

Georg Woywod (2), Max Becker, Elia Schmidt (3), Lukki Bergtold, Basti Lehmann, Kilian Freilinger (Tor), Erik Pfaadt, Momo Nußberger, Lenni Kann (4), Aron Baierlein, Nico Baierlein (2), Birdy Vogel (7), Chris Gutbrod (Tor), Yvo Heinen (3)

SV Anzing II — TSV Milbertshofen H1 33:30

In der Atmosphäre der “Höhle der Löwen” — wie die Anzinger ihre Spielstätte nennen — spielt man immer wieder gern. Auch letzten Samstag waren die Zuschauerränge nach dem Regionalligaspiel der ersten anzinger Mannschaft noch gut gefüllt, als Milbertshofen den Anwurf zum zweiten Auswärtsspiel der Saison ausführte. Letzte Saison musste man sich hier unter ähnlichen Umständen mit 14 Toren Unterschied geschlagen geben — so eine Klatsche durfte es nicht nochmal geben. 

Das Spiel begann auf beiden Seiten extrem nervös mit überhasteten Abschlüssen und hektischem Spielaufbau. Die anzinger 5:1-Deckung stellte Milbertshofen anfänglich vor Probleme und die Abschlüsse, die erarbeitet werden konnten, wurden teilweise fahrlässig vergeben. In der Abwehr agierten die Gäste zunächst zu passiv und ließen vor allem die nicht festgespielten Regionalliga-Spieler auf anzinger Seite viel zu viel Platz. Schnell musste Milbertshofen einem 5-Tore Rückstand hinterherlaufen. Jedoch fruchtete das erste Team-Timeout von Coach Baldauf und Milbertshofen gewann langsam aber sicher an Selbstvertrauen zurück. Man arbeitete sich Stück für Stück wieder die Kontrolle über das Spiel und konnte zur Halbzeitpause durch einen Treffer von Aron Baierlein sogar ausgleichen. 

Die zweite Halbzeit begann vielversprechend: Die eigene Unterzahl konnten die Gäste ohne Gegentor überstehen und dann durch eine kreative Einlage von Lukki Borghold sogar in Führung gehen. Jedoch hielt das nicht lange. Milbertshofen fand nicht schnell genug eine Antwort auf die Umstellung der Gäste zu einer defensiven Abwehrformation und begann, schlechte Wurfentscheidungen zu treffen und wieder hektisch zu werden. Zudem kam der neu eingewechselte Regionalliga-Torhüter sehr gut ins Spiel und hielt das heimische Tor über zehn Minuten lang sauber. Offensichtlich kamen Mil nicht damit klar, zwei Angriffe hintereinander kein Tor zu erzielen und brachen völlig ein — Anzing gelang ein 8:0-Lauf und man war erneut in Rückenlage. Glücklicherweise fingen sich die Gäste wie auch in der ersten Halbzeit und fanden zum eigenen Spiel zurück. Jedoch blieb nicht genug Zeit im Spiel um den Sieg der Hausherren ernsthaft zu gefährden und Anzing wusste die Führung zu managen — 33:30 lautete der Endstand. 

Durch diese Niederlage ist das Ziel, sich im oberen Tabellenviertel zu etablieren, erstmal etwas erschwert worden. Nichtsdestotrotz hatte das Spiel in Anzing nicht nur schlechte Seiten: Milbertshofen hat phasenweise sehr stark gespielt und zumindest in der ersten Halbzeit genug Kampfgeist gezeigt, sich aus einer tiefen Rücklage wieder zu befreien. Und wenigstens ist dieses Ergebnis schon mal deutlich besser als noch letzte Saison. Es spielten: 

Max Becker (3), Elia Schmidt (5), Paul Oeing, Alex Hinterwimmer (1), Momo Nußberger (2), Lukki Bertgold (3), Lenni Kann (5), Aron Baierlein (2), Nico Baierlein (2), Georg Woywod, Logo Ntevetzis, Chris Gutbrod (Tor), Christian Spillmann (Tor), Yvo Heinen (7)

Kampfgeist wird die H1 auch nächste Woche brauchen, denn es geht zuhause in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle gegen den Oberliga-Absteiger Allach II. Neben der H1 spielen  (ab 13 Uhr) auch die ersten und zweiten Damen sowie die zweite Herrenmannschaft und wir freuen uns wie immer über eure Unterstützung! 

Milladies 1 mit einem Unentschieden zum Saisonstart

Nicht ganz so, wie wir es uns erhofft hatten, aber dennoch spannender als gedacht! 🔥 Ein extrem schnelles Spiel, bei dem wir zu Beginn etwas Zeit brauchten, um in der Abwehr richtig wach zu werden. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten wir uns steigern und gingen mit zwei Toren Vorsprung in die Pause.

Die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einem echten Krimi. Besonders stark waren unsere schnellen Tempogegenstöße von Juliane, Leni, Rapha und Elin, die das Spiel immer wieder aufreißen konnten. Tabea erzielte außerdem ihr erstes Tor als „Mil Lady“ – Herzlichen Glückwunsch! 🙌

Unsere kämpferische Abwehr hat alles gegeben, um das Spiel bis zum Schluss offen zu halten. Zum Glück hatten auch die Gegnerinnen nicht immer die Augen offen und unser leeres Tor blieb bei einem Ballverlust in den letzten Sekunden des Spiels unbemerkt. 😅

Am Ende stand es 31:31 – ein hart erkämpftes Unentschieden, das wir mit erhobenem Kopf mitnehmen! 💪

Unser nächstes Spiel ist ein Heimspiel am 13. Oktober gegen den FC Bayern München II. Kommt vorbei und unterstützt uns! 💥

Milbertshofen – Rosenheim 31:26

Ungefährdeter Heimsieg der 1. Herren:

Nachdem das Unentschieden in Übersee aufgrund eines zu spät beantragten Doppelspielrechts zu einer Niederlage am grünen Tisch umgewertet wurde, stand Milbertshofen nun ohne Punkt in der BOL-Tabelle. Beim ersten Heimspieltag sollten gegen den ESV Rosenheim nun endlich die ersten Zähler eingefahren werden – die Gültigkeit aller Spielerpässe wurde von Aushilfscoach Leo Hell nochmal rigoros überprüft. Er musste einspringen, da die Trainerfrage noch immer nicht final gelöst war. Doch vor der heimischen Kulisse war die Mannschaft motiviert, gegen Rosenheim ein besseres Bild abzugeben als letzte Saison.

Rosenheim begann direkt kompromisslos und handelte sich nach nur 40 Sekunden schon eine Zeitstrafe mit Siebenmeter ein. Damit brachten sie die Hausherren in genau die am meisten gefürchtete Situation: Überzahl. Alles Taktik? Wohl kaum – denn Milbertshofen wusste sich besser zu schlagen als noch letzte Woche gegen Übersee und nutzte die zwei Minuten für einen drei-zu-null-Lauf zum Auftakt. In der Folge beruhigte sich das Spiel etwas, doch Milbertshofen baute die Führung auch durch einen wieder starken Yvo Heinen immer weiter aus. In der Abwehr agierte Milbertshofen diszipliniert und ermöglichte dadurch häufig leichte Tempogegenstoßtore – zur Halbzeit hatte sich Milbertshofen auf 17:11 abgesetzt. 

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte: Milbertshofen mit der Nase vorn und keiner Absicht, etwas anbrennen zu lassen. In der Folge stellten die Gäste defensiv um und deckten Yvo Heinen eng um ihn aus dem Spiel zu nehmen. Doch die Defensivtaktik ging nicht auf, denn die Hausherren konnten den Raumvorteil nutzen und vor allem im eins-gegen-eins oft durchbrechen. Nach einer knappen Viertelstunde hatte man sich auf 24:15 abgesetzt.  Danach ließen die Hausherren etwas nach und wurden im Angriff teilweise etwas fahrig, ohne jedoch den Sieg noch zu gefährden. Während Niklas Maier den Gästen drei Siebenmeter abkaufte, traf Erik Pfaad von der Linie und konnte sich damit zum ersten Mal in die Torschützenliste eintragen – Glückwunsch an den Neuzugang! 

Die ersten Herren gewannen am Ende verdient mit 31:26 und konnten nun endgültig die ersten Zähler auf das Punktekonto schreiben. Weiter so! 

Es spielten: Niklas Maier (Tor), Max Becker (2), Elia Schmidt (2), Alex Hinterwimmer (3), Lukas Bergtold (4), Ilyas Karimi, Erik Pfaad (1), Momo Nußberger, Aron Baierlein (2), Nico Baierlein (1), Basti Vogel (3), Luka Zec (1), Chris Gutbrod (Tor), Yvo Heinen (12)

MIL Handball goes Wies’n

Wie jedes Jahr begab sich die Handballabteilung des TSV München-Milbertshofen e.V. am ersten Wies’n-Sonntag zum traditionellen Oktoberfestbesuch.

Los ging’s mit einem zünftigen Wies’n-WarmUp in der Vereinsgaststätte Platzwirt mit Weißwurstfrühstück. Wie schon seit Jahren (quasi auch schon traditionell) konnten die Mil-Ladies ihren ersten Saisonsieg einfahren, indem sie das Quizduell „Jungs gegen Mädchen / Mädchen gegen Jungs“ mal wieder für sich entscheiden. Dies tat der guten Stimmung keinen Abbruch (die Jungs sind es ja schon gewohnt!), und man feierte gemeinschaftlich im Löwenbräu-Festzelt mit 52 Personen bei bester Stimmung („Europapokaaaaal…. Europapokaaaaal… Milbertshofen spielt internationaaaal!“).

Nach diesem gelungenen Saisonauftakt freuen sich alle auf das erste Heimspielwochenende

#alleindiehalle