TSV Milbertshofen – MTSV Schwabing 30:23

Wichtiger Sieg im 4-Punkte-Derby!

Derby in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle! Durch die bisher eher suboptimale Punktausbeute war es für die ersten Herren am frühen Samstagabend besonders wichtig, gegen den Tabellennachbarn einen Sieg mitzunehmen und wieder auf Kurs zu kommen. Und nachdem die ersten Damen bei ihrer Auflage des gleichen Derbys mit einem 41:29-Sieg vorgelegt hatten, wollte man den Heimspieltag perfekt machen. Doch die Hausherren erwarteten kein leichtes Spiel, denn Schwabing hatte sich in der vergangenen Saison als stabile BOL-Mannschaft etabliert und auch schon ein Mal gegen die ersten Herren gewinnen können.

Doch Milbertshofen dominierte die ersten 10 Minuten — die Abwehr ließ sich vom geduldigen Spielstil der Gäste nicht beeindrucken, ließ kaum Chancen zu und agierte ballorientiert und bissig, sodass Lukki Borghold und Yvo Heinen schnell einige Kontertore auf ihr Konto schreiben konnten. Als dann auch der Positionsangriff ins Rollen kam und hinten Niklas Maier die wenigen Abschlüsse der Gäste sicher abwehrte, konnte sich Coach Lars Baldauf bald auf die Bank setzen und zurücklehnen — 7:1 nach acht Minuten, Timeout Gast. Doch sei es weil Milbertshofen das Spiel zu früh für eine klare Angelegenheit hielten, oder weil die Gäste sich beim Derby keine Klatsche leisten wollten… jedenfalls fand Schwabing langsam aber sicher ins Spiel zurück. Auf ein Mal war die bissige und aggressive Abwehr verschwunden und durch eine lasche und passive Version ersetzt. Im Angriff fand man nicht mehr mit Leichtigkeit Lösungen und nahm oft den erstbesten Abschluss — meistens ohne Erfolg. So arbeitete sich Schwabing tatsächlich wieder an Milbertshofen ran und erzielte in letzter Minute sogar noch den Anschlusstreffer. Zur Halbzeitpause gingen die Mannschaften mit 12:13 für die Hausherren aber mit Momentum klar bei den Gästen in die Kabinen. 

In der Pause nahm sich Milbertshofen vor, wieder wie ganz am Anfang der Partie zu spielen und den Fokus auf eine stabile Deckung zu setzen. In der Tat zeigten sich die Hausherren wieder von ihrer besseren Seite und legten direkt einen 4:0-Lauf auf die Platte, wie in Halbzeit eins gesponsert durch Tempogegenstöße. Jedoch wäre Milbertshofen nicht Milbertshofen, wenn es nicht eine Harakiri-Phase in der zweiten Halbzeit gegeben hätte. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit spielte man überhastet und verlor in der Abwehr wieder an Zugriff. Allerdings konnte sich Milbertshofen diesmal rechtzeitig am Riemen reißen und die Kontrolle über das Spiel nicht mehr aus der Hand geben. In der Schlussphase konnte unter anderem auch Basti Lehmann bei seinem offiziellen Comeback brillieren und mit dem 30. Tor auch den Schlussstrich setzen. Die Mannschaft bedankt sich bei ihm im Voraus für die Kiste. 

Milbertshofen patzte im Derby also nicht und konnte sich letztendlich mit einem klaren 30:23-Sieg durchsetzen. Anmerkung: Entgegen dem was die vier roten Karten im Spielprotokoll suggerieren mögen, blieb das Spiel über die gesamten 60 Minuten fair. 

TSV Milbertshofen – MTSV Schwabing 30:23 (13:12)

Im Tor Niklas Maier und Kili Freilinger, Auf dem Feld: Elia Schmidt (4), Alex Hiwi (1), Lukas Borghold (5), Basti Lehmann (2), Erik Pfaadt, Lenni Kann (5), Aron Baierlein, Nico Baierlein (3), Georg Woywod, Paul Oeing (2), Yvo Heinen (8)

Der TSV Milbertshofen trauert um Max Birkelbach

Am 21. Oktober 2024 hat uns unser langjähriges Vereinsmitglied Maximilian Birkelbach für immer verlassen.
Er war seit 1982 Mitglied in der Abteilung Volleyball – als Trainer, Abteilungsleiter und bis zuletzt als aktiver Spieler.

Sportliche Erfolge konnte der ehemalige Bundesligaspieler jede Menge verbuchen – als eines der Highlights sei der Volleyball-Weltmeistertitel der Senioren genannt. Uns wird Max jedoch vor allem in erster Linie wegen seiner starken Persönlichkeit, seiner Freundlichkeit und seiner lustigen Art in bester Erinnerung bleiben.
Der TSV Milbertshofen wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

TSV Allach II – Milladies 16:37

Traumabewältigung und standesgemäßes Comeback-Spiel


Mit keinen allzu positiven Erinnerungen an die Halle waren sie angereist, mit einem ungefährdeten Sieg und bester Laune im Gepäck verließen die Mil-Ladies die Städtische Sporthalle an der Eversbuschstraße in Allach wieder. An dem Ort, an dem sie in der vergangenen Saison die vorentscheidende Niederlage im Meisterschaftsduell mit dem TSV Allach kassiert hatten, rehabilitierten sich die Gäste am Samstagnachmittag mit einem 37:16-Erfolg (13:8) gegen Allachs Zweite und fügten dem Aufsteiger und neuen Tabellenletzten die dritte Niederlage im dritten Spiel zu. Milbertshofens Handballerinnen hingegen machen den einigermaßen unnötigen Punktverlust zum Saisonstart mit dem nun zweiten Sieg in Folge mehr und mehr vergessen.

In Allach jedenfalls schien das 31:31 gegen Laim völlig aus den Köpfen verschwunden zu sein. Zwar trat das größte Manko des „HC Erdbeerlimes“, der verschwenderische Umgang mit freien Würfen, insbesondere in der ersten Hälfte immer wieder zutage, doch die Abwehr stand wie die Mauern von Fort Knox. Mitte der Halbzeit parierte sich Lena Schäfer, die diesmal wieder die undankbare Rolle der einzigen Torhüterin ausfüllen musste, zudem in einen Rausch. Vom Anhang frenetisch gefeiert, bewahrte sie den steten Vier- bis Sechs-Tore-Vorsprung der Gäste und sorgte so dafür, dass sich der Chancenwucher nicht rächte und Trainer Alex Döring sowie Interims-Co-Trainerin Lea Springer die Auszeit nur nehmen mussten, um sie nicht zu verschwenden.

Nach einem kleinen Wackler zum Start in den zweiten Durchgang machte der Favorit dann schnell den Deckel drauf. Angeführt von Laura Betz, die am Ende als erfolgreichste TSV-Werferin auf zehn Tore kam, liefen die Mil-Ladies nun vermehrt Tempogegenstöße – und verwerteten diese großteils auch. Spätestens nach 40 Minuten beim Stand von 20:11 war die Partie vorentschieden, und Milbertshofen konnte gegen zunehmend weniger Gegenwehr leistende Gastgeberinnen etwas für die eigene Torbilanz tun (104:70).

Die finalen neun Minuten der Begegnung gerieten dann zum Schaulaufen für den neuen Tabellendritten der Bezirksliga 1: Durch einen Neun-Tore-Lauf schraubten die Gäste aus dem schönsten Stadtteil Münchens das Ergebnis von 28:16 auf 37:16 in die Höhe. So konnten sich am Ende sogar noch fast alle TSV-Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Die anschließenden Kaltgetränke in der Kabine und Feierlichkeiten in der Landeshauptstadt hatte sich das gesamte Team jedenfalls redlich verdient.

Erwähnenswert: Mit zwei Zeitstrafen fügte sich Spielmacherin Laura Stolz vor ihrem angereisten Familienanhang bei ihrem ersten Pflichtspiel seit ihrem monatelangen Auslandsaufenthalt standesgemäß ein – wenngleich sie eine davon vom Unparteiischen wohl als Welcome-Home-Geschenk und ohne ersichtlichen Grund überreicht bekam. Schön, dass du wieder dabei bist, Laura!

Nun stehen für die Mil-Ladies erst mal zwei spielfreie Ferien-Wochenenden an und damit viel Zeit, im Training an den Feinheiten zu feilen. Wieder auf der Platte gefordert ist das rennbahnigste Team der Liga am Samstag, 9. November (15 Uhr), im Derby und Spitzenspiel gegen den MTSV Schwabing, der am Wochenende seinen ersten Punktverlust (23:30-Niederlage) gegen Tabellenführer TSV München-Ost hinnehmen musste. Dann heißt es wieder „Alle in die Halle“ zum dritten Heimspiel der Saison für Milbertshofens Damen I.

TSV Allach 09 II – TSV Milbertshofen 37:16 (13:8)
TSV Milbertshofen: Lena Schäfer – Lena Haeggberg (3), Laura Betz (10), Sandra Bothfeld (3/2), Antonia Braun (3), Raphaela Pfund (2), Elin Carotta (5), Félice Oberst (4), Lisa Kierblewski (2), Lara Knödler, Savin Jalal Hussain (2), Laura Stolz (2/1), Annika Roßkopf (1)

TSV Vaterstetten – TSV Milbertshofen 27:27

Enttäuschung über ein weiteres Unentschieden

Beflügelt durch die starke Leistung gegen den Oberliga-Absteiger am vergangenen Wochenende hatten die ersten Herren am Sonntag nur ein Ziel: Den ersten Auswärtssieg einfahren. Zu Gast beim TSV Vaterstetten — ungewöhnlicherweise das Schlusslicht der Tabelle — schien das keine unmögliche Aufgabe, auch zumal Milbertshofen in der vergangenen Saison vier von vier Punkte gegen die Mannschaft aus dem Münchner Osten mitnehmen konnte. 

Doch das Spiel erwies sich von vorne herein nicht als so leicht wie man sich erhofft hatte: Trotz anfänglich zahlreicher technische Fehler bei den Gegnern konnten die Gäste der Partie nicht ihren Stempel aufdrücken und sie revanchierte sich mit vielen Fehlern ihrerseits. Milbertshofen agierte im Angriff mit zu viel Parallelbewegung und zu wenig Zug zum Tor und erspielte dadurch nur wenige klare Torchancen. Die Tore erzielte man größtenteils durch schnelles Umschaltspiel in der ersten und zweiten Welle. Mit dem Gefühl, die ersten 30 Minuten klar unter dem möglichen Niveau gespielt zu haben, gingen die ersten Herren zur Pause zurück in die Kabine. 

Aber Milbertshofen kam besser in die zweite Halbzeit und konnte sich einen kleinen Vorteil erspielen. Der Knoten schien geplatzt und die Zuschauer konnten sich langsam auf einen Sieg der Gäste einstellen. Doch so sollte es nicht bleiben, denn Mil verfiel erneut in Hektik und leistete sich eine unnötige Zweiminuten-Strafe, die die Hausherren auszunutzen wussten um wieder auf 17:17 zu stellen. Obwohl die Angriffe von Vaterstetten im Schnitt deutlich länger dauerten als bei Milbertshofen, gelang ihnen schlussendlich doch fast immer ein Treffer — teilweise auch per Verzweiflungswurf bei drohendem Zeitspiel. Diese Kombi aus Zynismus und Cleverness fehlte den Gästen einfach und sie sahen sich in der Folge sogar eher einer gegnerischen Führung hinterherrennen. Hätte der an diesem Abend besonders gedankenschnelle Yvo Heinen auf Halbrechts nicht gleich mehrfach Tore aus der schnellen Mitte im Alleingang erzielt, wäre Milbertshofen das Spiel vielleicht sogar entglitten. 

In der Folge nahmen die Hausherren Yvo Heinen in der Abwehr per Manndeckung komplett aus dem Spiel — wenngleich Milbertshofen die Situation spieltaktisch zu lösen wussten, leisteten sie sich in dieser Phase besonders viele technische Unsauberkeiten und Fehlwürfe, sodass der Ausgang des gesamten Spiels mal wieder erst in der letzten Spielminute entschieden werden musste. Doch anders als letzte Woche war die Milbertshofener Abwehr diesmal nicht wach genug und fing sich den Gegentreffer doch noch ein. Es blieben 20 Sekunden auf der Uhr und ein Team-Timeout, in dem (ein weiterer) Interimscoach Moritz Meister den letzten Angriff koordinierte. Die Entscheidung, den siebten Feldspieler einzusetzen, erwies sich als richtig und Vaterstetten konnte das Tor nach einem Durchstecker zum Kreis nur durch ein Foul verhindern — daher die klare Entscheidung auf Siebenmeter durch das souverän auftretende Schiedsrichtergespann. Lenni Kann’s Kaltschnäuzigkeit von der Linie brachte so Milbertshofen doch noch einen Punkt. Endstand 27:27. 

Obwohl es schade ist, dass Milbertshofen nicht die letzte Woche gezeigte Leistung abrufen konnte, freut man sich dennoch über den am Ende hart erkämpften Punkt bei unangenehmen Gegnern. Es bleiben nun zwei Wochen Zeit, sich auf das Derby gegen Schwabing vorzubereiten, um mit neuem Selbstbewusstsein die nächsten zwei Punkte einzufahren. 

TSV Vaterstetten – TSV Milbertshofen 27:27
Niklas Maier (Tor), Matthias Meschenmoser (1), Elia Schmidt (1), Alex Hinterwimmer, Kilian Freilinger (Tor), Erik Pfaadt (1), Momo Nußberger (1), Lenni Kann (6), Aron Baierlein (1), Nico Baierlein (3), Basti Vogel, Logo Ntevetzis (3), Yvo Heinen (10)

Neue Mädchen-Fußball U11

Wir haben endlich einen Trainer gefunden, der eine U11 Mädchenmannschaft aufbaut. Wir freuen uns riesig, dass wir seit diesem Sommer eine U11 Mädchenmannschaft haben! Hier trainieren Mädchen aus den Jahrgängen 2014 und jünger.

Bei Interesse melde dich gerne für ein Probetraining!

Heimspieltag Korbball

Unsere Korbballerinnen richten am Sonntag, den 27.10.2024 gemeinsam mit dem Volleyball-Herrenteam den ersten Heimspieltag der Saison aus. Die Spielerinnen freuen sich über zahlreiche und lautstarke Unterstützung – für das leibliche Wohl ist gesorgt!

Hier der Spielplan:
  • Spiel 1 um 14.00 Uhr: TSV Milbertshofen – SC Rettenbach
  • Spiel 2 um 14.40 Uhr: SC Rettenbach – TSV Ruderatshofen
  • Spiel 3 um 15.20 Uhr: TSV Ruderatshofen – TV Oy
  • Spiel 4 um 16.00 Uhr: TV Oy – TSV Milbertshofen
 

Heimspieltag Volleyball-Herren

Das Volleyball-Herrenteam richtet am Samstag, den 26.10.2024 den ersten Heimspieltag in der Bezirksklasse aus. Für das leibliche Wohl ist gesorgt – unsere Herren freuen sich über zahlreiche Zuschauer! Hier der Spielplan: Spiel 1 / 12.00 Uhr: TSV Milbertshofen – TSV München Ost, Spiel 2 / 14.00 Uhr: TSV Milbertshofen – SV Lohhof III, Spiel 3 / 16.00 Uhr: TSV München Ost – SV Lohhof III. 

Unsere Korbball-Damen und Volleyball-Herren haben parallel zueinander Training. So entstehen Synergien – man feuert sich gegenseitig an den Spieltagen an.

Neue Karatekurse ab 07.11.2024

Karate ist eine waffenlose Kampfkunst, die ihren Ursprung etwa um 500 n. Chr. in China findet und kein „Hau-Drauf“-Sport ist, sondern einem strengen Regelwerk unterliegt. So wird gerade Kindern bewusst, dass nicht der persönliche Sieg an erster Stelle steht, sondern die Achtung und der Respekt gegenüber Mitmenschen. Karate stärkt zusätzlich das Selbstbewusstsein, man trainiert Kraft, Ausdauer, Koordinations- und Reaktionsvermögen, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Außerdem wird der ganze Körper gleichmäßig gefordert.

Die Karateabteilung des TSV bietet nach den Herbstferien einen Einsteigerkurs „Mini-Karate“ unter Leitung von Timo Lowinger (3. Dan). Der Kurs umfasst 7 Termine (07.11. – 19.12.2024), richtet sich an Anfänger im Alter von 4 – 6 Jahren und ist Voraussetzung für eine Aufnahme als Mitglied in die Karateabteilung ab Januar 2025. Die Anmeldung kann wahlweise per e-Mail an die Geschäftsstelle / kontakt@tsv-milbertshofen.de oder online über Eversports erfolgen.

Milladies – FC Bayern II 36:23

Nach dem eher verhaltenen Saisonauftakt gegen Laim III, bei dem man nur einen Punkt behalten konnten, standen die Milladies am Sonntag etwas unter Druck. Mit dem klaren Saisonziel des Wiederaufstiegs in die BOL konnten sich keinen Fehltritt mehr geleistet werdene Allerdings war die Ausgangssituation durch das Fehlen zahlreicher Spielerinnen nicht optimal — mit Bayern II kam darüber hinaus ein weiterer Aufstiegskandidat und somit alles andere als ein leichter Gegner in die Gebrüder-Apfelbeck-Halle. Ziel heute: die Abwehr wieder auf das Leistungsniveau der Testspiele bringen!

Das Spiel begann auf beiden Seiten etwas nervös: Zwar hatte Mil tendenziell die Nase leicht vorne, aber sie leisteten sich zahlreiche technische Fehler auch ohne gegnerische Bedrängung. Nach einem viertelstündigem Kopf-an-Kopf-Rennen setzten sich die Gastgeberinnen langsam ab — sicherlich auch durch eine überragende Leistung des Neuzugangs Elin Carotta, die auf Halblinks und Mitte mehr Möglichkeiten finden konnte als vor zwei Wochen auf Halbrechts. Auch in der Abwehr zeigte sich die Heimmannschaft wesentlich griffiger und aggressiver als bei ihrem ersten Auftritt, sodass sie sich bis zur Halbzeitpause einen komfortablen 6-Tore Puffer erarbeiten konnten. 

In der zweiten Halbzeit ließen die Milladies dann nichts mehr anbrennen und brachten die Führung in Profimanier souverän und ohne jegliche Zweifel über die Ziellinie. Die Führung konnten sie sogar noch verdoppeln und dabei fast alle Feldspielerinnen auf die Torschützenliste eintragen –  Nachwuchsspielerin Savin Jalal Hussain gelang ihr erster Treffer bei den ersten Damen! So blieb an diesem Sonntag das 1:0 die einzige Führung der Gäste. Auf milbertshofener Seite besonders hervorzuheben waren zudem noch die starke Leistung beider Keeperinnen und die kaltschnäuzige Sanni Bothfeld, die von der 7m-Linie keine Chance (inklusive Nachwurf) vergab (eine weitere deutliche Verbesserung gegenüber dem Saisonstart…). 

Es spielten (und trafen): 

Lena Schäfer (Tor), Félice Oberst (4), Maja Schadt (2), Laura Betz (8), Juliane Heidegger, Savin Jalal Hussein (1), Lea Springer (1), Sanni Bothfeld (5), Lena Haeggberg (1), Elin Carotta (12), Tabea Kriwel (2), Mira Walter (Tor). 

Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen — hoffentlich schon nächste Woche beim ersten Auswärtsspiel gegen Allach II.

TSV Milbertshofen H1 – TSV Allach II 21:21

Krimi in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle — Mil klaut Absteiger einen Punkt.

Vorletztes Spiel am Heimspieltag in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle. Nach dem klaren Sieg der ersten Damen wollte man die gute Stimmung in der Halle beibehalten — doch mit Allach II stand Mil ein sehr starkes Team gegenüber: Die Mannschaft aus dem Münchner Nord-Osten war nach 3 Jahren aus der Oberliga abgestiegen und so der natürliche Favorit. Zudem wusste man auch aus eigener Erfahrung (das letzte offizielle Spiel zwischen den beiden Mannschaften lag 5 Jahre zurück), dass Allach vor allem in der Abwehr ein sehr unangenehmer Gegner sein konnte.

Jedoch begann das Spiel auf Augenhöhe und vorerst torlustig, nach 10 Minuten stand es 6:6. Doch schnell änderte sich der Charakter des Spiels hin zu einer Abwehrschlacht, bei der sich Allach vor allem durch den körperlich überlegenen Rückraum eine Führung erarbeiten konnte. Das 11:7 zwang den mittlerweile bestens eingearbeiteten Interimscoach Leo Hell, nach knapp 20 Minuten die erste Auszeit zu nehmen. Er ermahnte seine Spiele, bedachter zu agieren und nicht in Hektik zu verfallen, sowie in der Abwehr den Rückraum früher anzunehmen. Zwar verursachte die Ansprache nicht direkt die Aufholjagd der Hausherren, verhinderte jedoch, dass Allach noch weiter davonziehen konnte. Der Halbzeitstand 13:9 ließ genug Raum zur Hoffnung. 

Am Anfang der zweiten Halbzeit schrumpfte diese Hoffnung jedoch beträchtlich, als Allach in 3 Minuten einen 3:0-Lauf hinlegte und endgültig davonzulaufen drohte. Gegen den Oberliga-Absteiger einen 10:16-Rückstand aufzuholen schien sehr optimistisch. Aber irgendwie schafften es die Hausherren, aus dieser schwierigen Situation Kraft zu schöpfen und langsam wieder an Selbstbewusstsein zu gewinnen. Wie auch schon letzte Woche bei Anzing brachte Milbertshofen genau dann die beste Leistung auf die Platte, als der Rückstand am größten war. In den folgenden zehn Minuten machte Milbertshofen die Abwehr absolut wasserdicht und ließ nur einen Treffer zu. So schrumpfte der Abstand auf nur noch zwei Tore zusammen und die Gegner mussten schon früh in der zweiten Halbzeit das zweite und letzte Team-Timeout nehmen. Doch Milbertshofen ließ sich nicht mehr aufhalten und stellte Allach in der Abwehr vor erhebliche Probleme. Die Gegner fanden kaum Lösungen mehr und standen häufig bis zum Zeitspiel im Angriff. Auf der anderen Seite gelangen die einfachen Tore über Tempogegenstöße sowie viele Kreisanspiele, sodass in der 54. Spielminute durch Birdy Vogel endlich der Führungstreffer fiel — 20:19! In den letzten Minuten spielte sich dann ein absoluter Krimi ab, der allen Anwesenden wohl die Lust genommen haben dürfte, um 20:15 noch den Tatort anzuschauen. Eine Unterzahl überlebte Mil noch ohne in Rückstand zu geraten und in der letzten Minute bekam Allach beim Stand von 21:21 noch einen Angriff. Doch die Milbertshofener Abwehr versagte nicht und hielt bis zum Zeitspiel stand. Den allerletzten Gegenangriff konnten die Hausherren dann ärgerlicherweise nicht mehr sauber zu Ende spielen und die Mannschaften teilten sich letztendlich die Punkte. 

Auch wenn man in der letzen Minute noch gerne gewonnen hätte, überwiegt bei Weitem ein positives Gefühl: Endlich belohnt sich Mil für die herausragende Abwehrleistung und verdient sich unerwartet gegen den Oberliga-Absteiger einen wichtigen Punkt. Ein altbekannter (Ex-)Trainer aus Allach fasste treffend zusammen: „ihr könnt heut wirklich stolz auf euch sein auch wenn’s blöd ist am Ende“. So kann es gerne weitergehen!

Es spielten:

Georg Woywod (2), Max Becker, Elia Schmidt (3), Lukki Bergtold, Basti Lehmann, Kilian Freilinger (Tor), Erik Pfaadt, Momo Nußberger, Lenni Kann (4), Aron Baierlein, Nico Baierlein (2), Birdy Vogel (7), Chris Gutbrod (Tor), Yvo Heinen (3)