Milladies – MTSV Schwabing 41:29

Milbertshofen findet ins Spiel und sichert souveränen Derbysieg gegen MTSV Schwabing.

Diesen Samstag empfing der TSV Milbertshofen den MTSV Schwabing in der heimischen Sporthalle. Nach einem schwierigen Start fand die Mannschaft jedoch schnell ihren Rhythmus und beendete die Partie mit einem deutlichen 41:29-Erfolg.

Holpriger Start, aber solide erste Halbzeit

Die Gastgeberinnen taten sich zu Beginn schwer, ihren gewohnten Spielfluss zu finden. Der MTSV Schwabing hielt zunächst gut dagegen, und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Erst nach rund zehn Minuten konnte Milbertshofen mit einer stabileren Defensive und effizienteren Abschlüssen die Kontrolle übernehmen. Dank der starken Leistungen von Raphaela Pfund (7) erarbeitete sich das Team bis zur Halbzeitpause eine solide 20:13-Führung.

Zweite Halbzeit: Stabilität und Effektivität

Nach der Pause zeigte Milbertshofen eine konzentrierte und routinierte Vorstellung. Mit einer sicheren Defensive und gezielten Tempogegenstößen baute die Mannschaft ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Trotz einiger kleiner Fehler und ungenutzter Chancen behielt das Team die Oberhand und ließ den Gästen aus Schwabing kaum Raum, ins Spiel zurückzufinden.

Kurioses Eigentor als Highlight der Schlussphase

Die Schlussphase der Partie hielt noch ein unerwartetes Highlight bereit: Nach einer Verzögerten Rückwärtsbewegung von Elin Carotta in die Abwehr  landete der Ball unglücklich im eigenen Netz – ein Eigentor, das selbst bei den Zuschauern für Staunen und Schmunzeln sorgte. Dennoch beeinträchtigte dieser kuriose Moment nicht die starke Gesamtleistung der Mannschaft, die das Spiel souverän nach Hause brachte.

Fazit und Ausblick

Der klare Sieg stärkt das Selbstvertrauen des Teams für die kommenden Aufgaben. Besonders beeindruckend war, wie die Mannschaft trotz des schwierigen Starts Ruhe bewahrte und über die gesamte Spielzeit ihre Qualität ausspielte.

Im nächsten Spiel gegen den Tabellenführer TSV München-Ost wird Milbertshofen erneut gefordert sein – mit der gezeigten Stabilität und Effizienz sollte auch dort etwas Zählbares möglich sein.

TSV Milbertshofen – MTSV Schwabing 41:29 (20:13)

TSV Milbertshofen: Mira Walter – Lena Haeggberg (5), Laura Betz (2), Sandra Bothfeld (2), Antonia Braun (4), Raphaela Pfund (7), Elin Carotta (5), Félice Oberst (2), Lara Knödler (1), Savin Jalal Hussain (3), Tabea Kriwel (2), Juliane Heidegger (3), Lea Springer (1), Dana Lippmann (5)

TSV Allach II – Milladies 16:37

Traumabewältigung und standesgemäßes Comeback-Spiel


Mit keinen allzu positiven Erinnerungen an die Halle waren sie angereist, mit einem ungefährdeten Sieg und bester Laune im Gepäck verließen die Mil-Ladies die Städtische Sporthalle an der Eversbuschstraße in Allach wieder. An dem Ort, an dem sie in der vergangenen Saison die vorentscheidende Niederlage im Meisterschaftsduell mit dem TSV Allach kassiert hatten, rehabilitierten sich die Gäste am Samstagnachmittag mit einem 37:16-Erfolg (13:8) gegen Allachs Zweite und fügten dem Aufsteiger und neuen Tabellenletzten die dritte Niederlage im dritten Spiel zu. Milbertshofens Handballerinnen hingegen machen den einigermaßen unnötigen Punktverlust zum Saisonstart mit dem nun zweiten Sieg in Folge mehr und mehr vergessen.

In Allach jedenfalls schien das 31:31 gegen Laim völlig aus den Köpfen verschwunden zu sein. Zwar trat das größte Manko des „HC Erdbeerlimes“, der verschwenderische Umgang mit freien Würfen, insbesondere in der ersten Hälfte immer wieder zutage, doch die Abwehr stand wie die Mauern von Fort Knox. Mitte der Halbzeit parierte sich Lena Schäfer, die diesmal wieder die undankbare Rolle der einzigen Torhüterin ausfüllen musste, zudem in einen Rausch. Vom Anhang frenetisch gefeiert, bewahrte sie den steten Vier- bis Sechs-Tore-Vorsprung der Gäste und sorgte so dafür, dass sich der Chancenwucher nicht rächte und Trainer Alex Döring sowie Interims-Co-Trainerin Lea Springer die Auszeit nur nehmen mussten, um sie nicht zu verschwenden.

Nach einem kleinen Wackler zum Start in den zweiten Durchgang machte der Favorit dann schnell den Deckel drauf. Angeführt von Laura Betz, die am Ende als erfolgreichste TSV-Werferin auf zehn Tore kam, liefen die Mil-Ladies nun vermehrt Tempogegenstöße – und verwerteten diese großteils auch. Spätestens nach 40 Minuten beim Stand von 20:11 war die Partie vorentschieden, und Milbertshofen konnte gegen zunehmend weniger Gegenwehr leistende Gastgeberinnen etwas für die eigene Torbilanz tun (104:70).

Die finalen neun Minuten der Begegnung gerieten dann zum Schaulaufen für den neuen Tabellendritten der Bezirksliga 1: Durch einen Neun-Tore-Lauf schraubten die Gäste aus dem schönsten Stadtteil Münchens das Ergebnis von 28:16 auf 37:16 in die Höhe. So konnten sich am Ende sogar noch fast alle TSV-Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Die anschließenden Kaltgetränke in der Kabine und Feierlichkeiten in der Landeshauptstadt hatte sich das gesamte Team jedenfalls redlich verdient.

Erwähnenswert: Mit zwei Zeitstrafen fügte sich Spielmacherin Laura Stolz vor ihrem angereisten Familienanhang bei ihrem ersten Pflichtspiel seit ihrem monatelangen Auslandsaufenthalt standesgemäß ein – wenngleich sie eine davon vom Unparteiischen wohl als Welcome-Home-Geschenk und ohne ersichtlichen Grund überreicht bekam. Schön, dass du wieder dabei bist, Laura!

Nun stehen für die Mil-Ladies erst mal zwei spielfreie Ferien-Wochenenden an und damit viel Zeit, im Training an den Feinheiten zu feilen. Wieder auf der Platte gefordert ist das rennbahnigste Team der Liga am Samstag, 9. November (15 Uhr), im Derby und Spitzenspiel gegen den MTSV Schwabing, der am Wochenende seinen ersten Punktverlust (23:30-Niederlage) gegen Tabellenführer TSV München-Ost hinnehmen musste. Dann heißt es wieder „Alle in die Halle“ zum dritten Heimspiel der Saison für Milbertshofens Damen I.

TSV Allach 09 II – TSV Milbertshofen 37:16 (13:8)
TSV Milbertshofen: Lena Schäfer – Lena Haeggberg (3), Laura Betz (10), Sandra Bothfeld (3/2), Antonia Braun (3), Raphaela Pfund (2), Elin Carotta (5), Félice Oberst (4), Lisa Kierblewski (2), Lara Knödler, Savin Jalal Hussain (2), Laura Stolz (2/1), Annika Roßkopf (1)