TSV Sauerlach – Mil H1 33:23

Am 17.11.2024 musste der TSV Milbertshofen beim TSV Sauerlach antreten und kassierte eine deutliche 32:22-Niederlage. Trotz eines soliden Starts und einer passablen ersten Halbzeit konnte die Mannschaft die Gastgeber letztlich nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen.

Erste Halbzeit: Kopf-an-Kopf bei den Tabellennachbarn

Die Partie begann vielversprechend für den TSV Milbertshofen mit einem 2:0-Vorprung nach 4 Minuten, der bis zur 24. Minuten anhielt. Doch obwohl die zunächst starke Abwehr der Gäste durchaus weitere Chancen ergab, verpassten die Milbertshofener ihre Führung auszubauen, nicht selten durch Fehlpässe und technische Fehler im Umschaltspiel. Diese Nachlässigkeit nutzte Sauerlach aus und gewann nach nervösem Start zunehmend an Selbstbewusstsein. Zur Halbzeitpause stand ein knapper 15:13-Rückstand aus Sicht des TSV Milbertshofen zu Buche.

Zweite Halbzeit: Einbruch nach guter Anfangsphase

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit zeigte Milbertshofen zunächst Kampfgeist. Ein Treffer von Matthias Meschenmoser und zwei Tore von Yvo Heinen ließen den Rückstand auf 17:16 schrumpfen. Doch was vielversprechend begann, endete in einem kompletten Leistungseinbruch. Die Abwehr agierte fortan zunehmend passiv und ohne die notwendige Aggressivität, um die Angriffe des TSV Sauerlach zu unterbinden. Insbesondere über halblinks trafen die Gastgeber nahezu nach Belieben und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Im Angriff fehlte Milbertshofen in dieser Phase die Durchschlagskraft, und man ließ von der sechs-Meter-Linie einige Hochkaräter liegen. Die Gastgeber zogen mit einem beeindruckenden Zwischenspurt auf 28:17 davon, womit das Spiel frühzeitig entschieden war. Jan Katschinski, der an diesem Abend den Trainerposten übernahm, versuchte noch durch eine Auszeit, seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen, jedoch ohne Erfolg. Da der Angriff es offenbar nicht hinbekam, nahm Torhüter Niklas Maier die Dinge selbst in die Hand und erzielte den letzten Trefffer für Milbertshofen.

Fazit: Leistung muss sich steigern

Das Endergebnis von 32:22 spiegelt die Kräfteverhältnisse der zweiten Halbzeit deutlich wider. Die Schwäche in der Abwehr und die mangelnde Effizienz im Angriff führten zu dieser herben Niederlage. Der TSV Milbertshofen muss sich dringend steigern, um die gesteckten Saisonziele noch erreichen zu können. Die nächste Partie gegbietet die Chance, die Fehler zu analysieren und eine Reaktion zu zeigen.

TSV Sauerlach — TSV Milbertshofen 33:23
Im Tor: Niklas Maier (1), Kilian Freilinger. Auf dem Feld: Mika Springer, Elia Schmidt (2), Alex Hinterwimmer (1), Matthias Meschenmoser (2), Lukki Børghold, Basti Lehmann (2), Momo Nußberger (1), Lenni Kann (7), Nico Baierlein, Georg Woywod, Paul Oeing (1), Yvo Heinen (5)

TSV Milbertshofen – MTSV Schwabing 30:23

Wichtiger Sieg im 4-Punkte-Derby!

Derby in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle! Durch die bisher eher suboptimale Punktausbeute war es für die ersten Herren am frühen Samstagabend besonders wichtig, gegen den Tabellennachbarn einen Sieg mitzunehmen und wieder auf Kurs zu kommen. Und nachdem die ersten Damen bei ihrer Auflage des gleichen Derbys mit einem 41:29-Sieg vorgelegt hatten, wollte man den Heimspieltag perfekt machen. Doch die Hausherren erwarteten kein leichtes Spiel, denn Schwabing hatte sich in der vergangenen Saison als stabile BOL-Mannschaft etabliert und auch schon ein Mal gegen die ersten Herren gewinnen können.

Doch Milbertshofen dominierte die ersten 10 Minuten — die Abwehr ließ sich vom geduldigen Spielstil der Gäste nicht beeindrucken, ließ kaum Chancen zu und agierte ballorientiert und bissig, sodass Lukki Borghold und Yvo Heinen schnell einige Kontertore auf ihr Konto schreiben konnten. Als dann auch der Positionsangriff ins Rollen kam und hinten Niklas Maier die wenigen Abschlüsse der Gäste sicher abwehrte, konnte sich Coach Lars Baldauf bald auf die Bank setzen und zurücklehnen — 7:1 nach acht Minuten, Timeout Gast. Doch sei es weil Milbertshofen das Spiel zu früh für eine klare Angelegenheit hielten, oder weil die Gäste sich beim Derby keine Klatsche leisten wollten… jedenfalls fand Schwabing langsam aber sicher ins Spiel zurück. Auf ein Mal war die bissige und aggressive Abwehr verschwunden und durch eine lasche und passive Version ersetzt. Im Angriff fand man nicht mehr mit Leichtigkeit Lösungen und nahm oft den erstbesten Abschluss — meistens ohne Erfolg. So arbeitete sich Schwabing tatsächlich wieder an Milbertshofen ran und erzielte in letzter Minute sogar noch den Anschlusstreffer. Zur Halbzeitpause gingen die Mannschaften mit 12:13 für die Hausherren aber mit Momentum klar bei den Gästen in die Kabinen. 

In der Pause nahm sich Milbertshofen vor, wieder wie ganz am Anfang der Partie zu spielen und den Fokus auf eine stabile Deckung zu setzen. In der Tat zeigten sich die Hausherren wieder von ihrer besseren Seite und legten direkt einen 4:0-Lauf auf die Platte, wie in Halbzeit eins gesponsert durch Tempogegenstöße. Jedoch wäre Milbertshofen nicht Milbertshofen, wenn es nicht eine Harakiri-Phase in der zweiten Halbzeit gegeben hätte. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit spielte man überhastet und verlor in der Abwehr wieder an Zugriff. Allerdings konnte sich Milbertshofen diesmal rechtzeitig am Riemen reißen und die Kontrolle über das Spiel nicht mehr aus der Hand geben. In der Schlussphase konnte unter anderem auch Basti Lehmann bei seinem offiziellen Comeback brillieren und mit dem 30. Tor auch den Schlussstrich setzen. Die Mannschaft bedankt sich bei ihm im Voraus für die Kiste. 

Milbertshofen patzte im Derby also nicht und konnte sich letztendlich mit einem klaren 30:23-Sieg durchsetzen. Anmerkung: Entgegen dem was die vier roten Karten im Spielprotokoll suggerieren mögen, blieb das Spiel über die gesamten 60 Minuten fair. 

TSV Milbertshofen – MTSV Schwabing 30:23 (13:12)

Im Tor Niklas Maier und Kili Freilinger, Auf dem Feld: Elia Schmidt (4), Alex Hiwi (1), Lukas Borghold (5), Basti Lehmann (2), Erik Pfaadt, Lenni Kann (5), Aron Baierlein, Nico Baierlein (3), Georg Woywod, Paul Oeing (2), Yvo Heinen (8)

TSV Vaterstetten – TSV Milbertshofen 27:27

Enttäuschung über ein weiteres Unentschieden

Beflügelt durch die starke Leistung gegen den Oberliga-Absteiger am vergangenen Wochenende hatten die ersten Herren am Sonntag nur ein Ziel: Den ersten Auswärtssieg einfahren. Zu Gast beim TSV Vaterstetten — ungewöhnlicherweise das Schlusslicht der Tabelle — schien das keine unmögliche Aufgabe, auch zumal Milbertshofen in der vergangenen Saison vier von vier Punkte gegen die Mannschaft aus dem Münchner Osten mitnehmen konnte. 

Doch das Spiel erwies sich von vorne herein nicht als so leicht wie man sich erhofft hatte: Trotz anfänglich zahlreicher technische Fehler bei den Gegnern konnten die Gäste der Partie nicht ihren Stempel aufdrücken und sie revanchierte sich mit vielen Fehlern ihrerseits. Milbertshofen agierte im Angriff mit zu viel Parallelbewegung und zu wenig Zug zum Tor und erspielte dadurch nur wenige klare Torchancen. Die Tore erzielte man größtenteils durch schnelles Umschaltspiel in der ersten und zweiten Welle. Mit dem Gefühl, die ersten 30 Minuten klar unter dem möglichen Niveau gespielt zu haben, gingen die ersten Herren zur Pause zurück in die Kabine. 

Aber Milbertshofen kam besser in die zweite Halbzeit und konnte sich einen kleinen Vorteil erspielen. Der Knoten schien geplatzt und die Zuschauer konnten sich langsam auf einen Sieg der Gäste einstellen. Doch so sollte es nicht bleiben, denn Mil verfiel erneut in Hektik und leistete sich eine unnötige Zweiminuten-Strafe, die die Hausherren auszunutzen wussten um wieder auf 17:17 zu stellen. Obwohl die Angriffe von Vaterstetten im Schnitt deutlich länger dauerten als bei Milbertshofen, gelang ihnen schlussendlich doch fast immer ein Treffer — teilweise auch per Verzweiflungswurf bei drohendem Zeitspiel. Diese Kombi aus Zynismus und Cleverness fehlte den Gästen einfach und sie sahen sich in der Folge sogar eher einer gegnerischen Führung hinterherrennen. Hätte der an diesem Abend besonders gedankenschnelle Yvo Heinen auf Halbrechts nicht gleich mehrfach Tore aus der schnellen Mitte im Alleingang erzielt, wäre Milbertshofen das Spiel vielleicht sogar entglitten. 

In der Folge nahmen die Hausherren Yvo Heinen in der Abwehr per Manndeckung komplett aus dem Spiel — wenngleich Milbertshofen die Situation spieltaktisch zu lösen wussten, leisteten sie sich in dieser Phase besonders viele technische Unsauberkeiten und Fehlwürfe, sodass der Ausgang des gesamten Spiels mal wieder erst in der letzten Spielminute entschieden werden musste. Doch anders als letzte Woche war die Milbertshofener Abwehr diesmal nicht wach genug und fing sich den Gegentreffer doch noch ein. Es blieben 20 Sekunden auf der Uhr und ein Team-Timeout, in dem (ein weiterer) Interimscoach Moritz Meister den letzten Angriff koordinierte. Die Entscheidung, den siebten Feldspieler einzusetzen, erwies sich als richtig und Vaterstetten konnte das Tor nach einem Durchstecker zum Kreis nur durch ein Foul verhindern — daher die klare Entscheidung auf Siebenmeter durch das souverän auftretende Schiedsrichtergespann. Lenni Kann’s Kaltschnäuzigkeit von der Linie brachte so Milbertshofen doch noch einen Punkt. Endstand 27:27. 

Obwohl es schade ist, dass Milbertshofen nicht die letzte Woche gezeigte Leistung abrufen konnte, freut man sich dennoch über den am Ende hart erkämpften Punkt bei unangenehmen Gegnern. Es bleiben nun zwei Wochen Zeit, sich auf das Derby gegen Schwabing vorzubereiten, um mit neuem Selbstbewusstsein die nächsten zwei Punkte einzufahren. 

TSV Vaterstetten – TSV Milbertshofen 27:27
Niklas Maier (Tor), Matthias Meschenmoser (1), Elia Schmidt (1), Alex Hinterwimmer, Kilian Freilinger (Tor), Erik Pfaadt (1), Momo Nußberger (1), Lenni Kann (6), Aron Baierlein (1), Nico Baierlein (3), Basti Vogel, Logo Ntevetzis (3), Yvo Heinen (10)